Geschlossenes Investment Immobilien: Funktionsweise und Vorteile
Investmentgesellschaften konzipieren viele Immobilienfonds als geschlossene Finanzprodukte, sie unterscheiden sich im Vergleich zu offenen Immobilienfonds deutlich. Das betrifft insbesondere die Investitionshöhe, die Anlagepolitik, den Anlagezeitraum und die Verkäuflichkeit der Anteile.
Was geschlossene Immobilienfonds auszeichnet
Bei einem geschlossenen Immobilienfonds beschränken sich Gesellschaften auf klar umrissene Projekte. Meist handelt es sich um ein oder wenige Objekte. Dafür sammeln sie eine bestimmte Geldsumme ein. Als Anleger können Sie so lange Anteilsscheine erwerben, bis der Fonds diesen Betrag erreicht hat. Danach schließt die Verwaltung den Fonds und realisiert die Vorhaben. Nach einer mittel- bis langfristigen Laufzeit erhalten Investoren den dann gültigen Wert der Anteile ausgezahlt, zwischendurch kann es jährliche Dividenden geben. Während dieser Laufzeit lassen sich die Anteilsscheine nur schwer veräußern, Besitzer müssen einen direkten Käufer finden. Erwähnung verdient auch, dass die Mindestanlagesumme meist bei rund 10.000 Euro liegt.
Die Vorzüge geschlossener Investments
Mit geschlossenen Fonds für Immobilien gehen zwei Vorteile einher. Das Management investiert das Anlegergeld zielgerichtet in eine überschaubare Anzahl an Projekten, dadurch lässt sich meist eine höhere Rendite als bei offenen Fonds erzielen. Investoren können sich zudem vorab umfassend über die anvisierten Immobilien informieren, sie investieren auf einer fundierten Grundlage. Sie können beispielsweise die Lage des Objekts analysieren. Meist lässt sich gut einschätzen, ob für die gewerblichen Immobilien oder die Wohnimmobilien eine ausreichende Nachfrage besteht. Bestenfalls sollten Sie zusätzlich begutachten, wie sich die geschlossenen Immobilienfonds eines Anbieters in der Vergangenheit entwickelt haben. Gute Anbieter weisen auch bei bisherigen Fonds ansprechende Durchschnittsrenditen auf. Voraussetzung für ein geschlossenes Investment Immobilien ist aber immer: Sie sollten die Anlagesumme bis zum Laufzeitende, häufig bis zu zwanzig Jahre, entbehren können.